Unclean?

Bezugnehmend auf eine Unterhaltung mit meinem Freund und Mentor Ronald zum Thema Fotografie und die persönliche Entwicklung enspann sich eine Unterhaltung über das Thema unsaubere Fotografie.

Ausgangspunkt waren zwei Artikel von Michael K. Trout zu diesem Thema ( Unclean? und Unclean Surrealism) Ich gebe zu das ich nicht zwangsläufig das perfekte Bild mit dem perfekten Schärfenverlauf, Kontrasten usw. brauche. Ich glaube das sieht man auch schon an der Tatsache, das ich viel und gerne Hipstamatic verwende, welches aus den technisch guten Bildern etwas errechnet, was manchmal vor Farbrauschen, Abbildungsfehlern, Belichtungsfehlern  usw nur so strotzt. Ich finde diese Bilder trotzdem wunderschön und behaltet mir auch das Recht vor, diese mit diesen Fehlern zu veröffentlichen.

Meine Antwort auf den Lesestoff von Michael K. Trout und Ronalds Standpunkt:

ok.. das möchte ich so allerdings nicht unterschreiben und mich dem auch so nicht anschliessen. Fotografie hat für mich auch was mit Ästhetik zu tun und gerade das ist auch der Punkt, den meiner Meinung nach die Fotografie ausmacht. Das Bild aus dem 2. Artikel verlässt diesen Pfad durch das Spiegeln. Klar das ist eigentlich eine ganz andere Geschichte, als K.Trout mit den Artikel Aussagen will, aber für mich gehört das zusammen. Eine schöne Fotografie muss für mich ein paar Kriterien erfüllen und dazu gehört uA auch ein passendes Licht etc pp.

Es stimmt, das man jedes Bild technisch „perfekt“ machen kann, es aber inhaltlich vollkommen leer ist. Aber wieso muss ich ein Bild bewusst technisch kaputt machen? Deshalb wird die Bildaussage nicht besser. Vielleicht lenkt das mehr von dem nicht vorhandenen Inhalt ab, keine Ahnung?

Gerade als KnipserFotograf ist man auch Meinungsmitbestimmend, dieser Verantwortung sollte man auch manchmal nachkommen.

 

 

One thought on “Unclean?

  1. ich denke hier spielen mehrere faktoren ineinander. den perfektionsdrang gab es schon unter den analogen, das digitale und die plane fläche des bildsensors forciert das ganze noch einmal.

    dass es nicht so einfach ist, „unclean“ gute fotos zu machen, merkt man erst dann, wenn der knipser sich daran versucht. in meinen augen ist es eine art der kunst, mit den unwegbarkeiten dennoch gute fotos zu machen.

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